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Win-Win-Situation für beide Seiten – Firmenanteile statt Honorare

von | Mrz 9, 2020 | Consulting for Equity

Im Umfeld von Gründern und Start-ups tummelt sich schon seit einigen Jahren eine zunehmend wachsende Schar an Consultants und renommierten Consultingfirmen. Gerade die großen Namen der Branche haben den Gründern auf vielen Gebieten fundierte, umfangreiche Unterstützung anzubieten. Von der Buchhaltung über IT-Systeme und Prozesse bis hin zu Rechts- oder Steuerfragen besitzen sie in jedem Bereich Expertenwissen und Ressourcen, von denen ein Start-up sonst oft nur träumen kann. Gleichzeitig können die Start-ups dieses Know-how dringend gebrauchen. Es entsteht ein Szenario, in dem beide Seiten profitieren, wenn sie sich zusammentun.

Start-ups im Spannungsfeld

Gründer bringen zwar immer schon viele Skills oder Wissen mit, besitzen aber nicht die Zeit oder die Ressourcen, weitere notwendige Kompetenzen zu erwerben oder einzukaufen. Dennoch müssen Sie vom ersten Tag an in allen Bereichen viele wichtige Entscheidungen treffen – in der Praxis handeln sie damit dann oft aus dem Bauch heraus oder auf Basis unvollständiger Informationen. Sie bewegen sich so praktisch im Blindflug durch ein risikoreiches Umfeld, in dem schon eine größere Fehlentscheidung genügen kann, um das ganze Gründungsprojekt scheitern zu lassen. Ständig drängen dabei Zeit und Wachstumsdruck im Hintergrund. Stellt sich tatsächlich ein Erfolg des Start-ups ein, steigt der Druck sogar noch weiter, da sich das erste Wachstum zumeist exponentiell entwickelt. Die Unternehmen haben jetzt alle Hände voll zu tun, ihren ersehnten Erfolg überhaupt zu managen. Ein erfahrener Consultingpartner ist in diesen Anfangszeiten eines Start-ups Gold wert. Im Rahmen eines klassischen Beratervertrags kann sich den aber nahezu kein Start-up leisten. Doch die jungen Unternehmen besitzen eine andere Währung, die die Consultants längst genauso gern akzeptieren wie ein Honorar: Firmenanteile.

Skizze einer Win-win-Situation

Die Berechnung von Stunden- oder Tagessätzen sind das typische Consultinggeschäft. Der Branchenumsatz steigt seit Jahren kontinuierlich. Trotzdem interessieren sich Consultingfirmen immer mehr für alternative Abrechnungsmodelle. Das Honorar fließt dabei nicht mehr direkt, sondern in Form von Erfolgs- oder Projektbeteiligungen und genauso als echte Unternehmensbeteiligung. Die Management- und Technologieberater von BearingPoint beispielsweise realisierten 2019 hiermit bereits einen hohen einstelligen Prozentsatz ihrer Umsätze. BearingPoint und die gesamte Consultingbranche diversifiziert sich und nutzt ihre soliden Erträge aus dem Kerngeschäft, um sich mit Beteiligungsportfolios breiter aufzustellen. Zudem kennt man sich auf beiden Seiten oft gut. Die Chefs des Start-ups kommen häufiger aus den eigenen Reihen, denn neben dem internen Aufstieg oder dem Wechsel zum Kunden findet sich in der Vita vieler Gründer zuletzt häufiger eine vorherige Beratertätigkeit. Dementsprechend klein sind bei vielen Jungunternehmern die Berührungsängste oder die Bedenken, Consultants als Partner mit ins Gründungs-Boot zu holen. Die Start-ups können davon nachhaltig profitieren, denn mit der Partnerschaft verbessern Sie die Erfolgswahrscheinlichkeit ihrer Gründung erheblich und stellen bereits frühzeitig die Weichen für ein langfristiges, strategisch optimal ausgerichtetes Wachstum des neuen Unternehmens.

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