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Wendig und trendig: 5 Tipps für agileres Arbeiten

von | Jan 14, 2019 | #Agilität, #Digitaletransformation, #Digitalisierung, #Digitalisierungleben, #Digitalisierungsstrategie

Wer Erfolg will, muss agil sein. Laut einer Studie sind die agilsten Firmen im Schnitt 2,7 Mal erfolgreicher als ihre Mitbewerber. In Startups gehört agiles Arbeiten längst zum Alltag. Mittlerweile wissen aber auch viele etablierte Unternehmen, dass sie ihren Umgang mit Veränderung überdenken müssen, wenn sie nicht abgehängt werden wollen. Im Zentrum steht die Frage: Wovon profitiert Ihr Kunde? Um das herauszufinden, brauchen Sie etwas Mut. Mut, um Neues auszuprobieren und sich über gewohnte Grenzen hinwegzusetzen.

Mehr Eigenverantwortung, weniger Kontrolle

Möglicherweise haben Sie von Methoden wie Kanban, Scrum und Design Thinking gehört. Beim Thema Agilität geht es aber viel mehr um eine Haltung gegenüber Neuem: Die Haltung Ihrer Mitarbeiter gegenüber Kunden, Fehlern und auch gegenüber der Zukunft. Ihre Mitarbeiter sollen sich als Teamplayer verstehen und bereit sein, mehr Verantwortung zu übernehmen. Dazu brauchen sie einen neuen Handlungsspielraum. Die oberste Führungsebene muss hinter diesem Entwicklungsprozess stehen, denn ihre Rolle verändert sich massiv: Die Verantwortung wandert vom Management zu den Teams. Führungskräfte sind nicht mehr Kontrolleure, sondern Coaches. Sie unterstützen ihre Mitarbeiter, damit diese gut arbeiten können. Gleichzeitig müssen Ihre Mitarbeiter diese neue Unternehmenskultur wollen. Agilität passiert nicht, nur weil Sie sie verordnen.

Wie kommen Sie zu einer agileren Arbeitsweise?

Mit diesen fünf Tipps schaffen Sie mehr Agilität in Ihrem Alltag:

Starten Sie ein Pilotprojekt: Agilität ist ein ganzheitlicher Transformationsprozess. Trotzdem sollten Sie agiles Arbeiten nicht sofort im ganzen Unternehmen einführen. Suchen Sie sich ein Team, das sich für ein Pilotprojekt eignet.
Schaffen Sie Transparenz: Das Team könnte jeden Morgen für eine Viertelstunde im Stehen darüber sprechen, was an diesem Tag ansteht. Wichtig ist, dass jeder Mitarbeiter weiß, wer an welcher Aufgabe dran ist, was erledigt ist und was noch ansteht. Dazu könnten alle Aufgaben auf Post-Its notiert und in drei Spalten gut sichtbar im Raum platziert werden: „To do“, „In Arbeit“ und „Erledigt“. Hängt ein Zettel länger in der Spalte „In Arbeit“, dann können die Kollegen Unterstützung anbieten. In regelmäßigen Feedbackschleifen wird der Prozess optimiert. Besprechen Sie, was gut lief und was besser werden könnte. Zwei bis drei konkrete Vorschläge werden aufgenommen und im nächsten Zyklus umgesetzt.
Recruiting: Achten Sie darauf, dass neue Mitarbeiter ein hohes Maß an Eigenverantwortung mitbringen und diese auch einfordern.
Neue Fehlerkultur: Fehler sind eine Gelegenheit um zu lernen. Die Frage ist, ob wir konstruktiv mit Fehlern umgehen. Wenn Ihre Mitarbeiter probieren und dabei auch scheitern dürfen, dann entsteht Raum für Innovation. Dieser Paradigmenwechsel könnte beispielsweise durch eine firmeninterne „Fuckup Night“ eingeläutet werden. Führungskräfte und Mitarbeiter erzählen ihren Kollegen ganz offen, woran sie gescheitert sind und was sie gelernt haben.
Professionelle Begleitung: Diese Prozesse sollten professionell begleitet werden, entweder von der entsprechend geschulten HR-Abteilung oder von kompetenten externen Beratern.

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