Startup Mentoring: Vom Geistesblitz zum eigenen Unternehmen
Steve Jobs war es für Mark Zuckerberg und Tina Turner für Mick Jagger: Als Mentoren unterstützten sie einst ihre Mentees in der beruflichen Entwicklung. Besonders wenn Ihr eigener Karriereweg Sie in die Selbstständigkeit führt, kann ein Mentor wesentlich zum Erfolg beitragen.
Mehr als ein Mutmacher: Was Mentoren leisten – Der Weg von der Geschäftsidee bis zur erfolgreichen Firma ist manchmal ein weiter. Wenn Sie dabei einen Mentor an Ihrer Seite haben, dann haben Sie einen nützlichen Begleiter: Ein Mentor teilt seine Erfahrung und hilft, die eigenen Gedanken zu sortieren.
So können Sie typische Anfängerfehler vermeiden. Probleme, über die Sie als Gründer womöglich tagelang grübeln, können abgekürzt und im Gespräch mit Ihrem Mentor schnell gelöst werden. Womöglich hat Ihr Mentor eine ähnliche Erfahrung gemacht. Doch nicht nur die Erfahrung, auch das Netzwerk des Mentors kann an den richtigen Stellen eine wichtiger Impulsgeber sein. Vielleicht verorten Sie noch Lücken in einem bestimmten Fachbereich? Der Mentor oder das Netzwerk des Mentors können Ihnen hier mit der nötigen Expertise zur Seite stehen.
Die richtigen Fragen stellen – Für ein Startup sollte ein Mentor allerdings mehr als ein Mutmacher sein. Er hinterfragt die Motivation der Gründung, stellt unangenehme Fragen und gibt ehrliches Feedback. Seine wertvolle Außenperspektive lädt Sie zur kritischen Selbstreflexion ein. Wird ein Punkt gefunden, an dem es schmerzt, dann kann diese potenzielle Schwachstelle gemeinsam bearbeitet werden.
Ihr Mentor stärkt Ihnen als Mentee den Rücken. Er ist allerdings nicht derjenige, der Antworten liefert. Die zentrale Aufgabe des Mentors ist es, die richtigen Fragen zu stellen.
Wie Sie einen passenden Startup-Mentor finden – Die Suche nach einem passenden Mentor kann manchmal der Suche nach der Nadel im Heuhaufen gleichen. Die gute Nachricht: Mittlerweile gibt es in vielen Städten Organisationen, Inkubatoren und auch Netzwerke, die formelle Mentoring-Programme für Startups anbieten. Dort findet meist eine hochwertige Vorauswahl des passenden Mentors statt. Ein gutes Matching ist bereits die halbe Miete. Stimmt die Chemie zwischen Mentor und Mentee, dann ist eine vertrauensvolle Basis geschaffen, in der offen und produktiv miteinander gearbeitet werden kann. Wie diese Arbeit aussieht, ist höchst individuell und sollte auf die persönlichen Bedürfnisse des Mentees zugeschnitten sein.
Je genauer Sie als Mentee Ihre Bedürfnisse formulieren, desto eher werden Sie auch den richtigen Mentor finden und umso konkreter kann das Ergebnis sein.
Ziele, Erfolge, Enttäuschungen – Zu Beginn der gemeinsamen Reise sollten Sie Ziele, Erwartungen und einen Zeitrahmen abstecken. Die Regelmäßigkeit der gemeinsamen Termine ist dabei ein wichtiger Schlüssel. Achten Sie darauf, dass Ihre Ziele zum einen realistisch sind und zum anderen stets die Ihren bleiben. Soll heißen: Ein guter Mentor wird seinen Selbstwert nie an Ihren Erfolgen messen. Auch Rückschläge und Frustrationen gehören dazu – doch auch diese gehören ganz alleine Ihnen.
Sie sollten niemals zu einer angespannten Atmosphäre zwischen Mentor und Mentee führen. Sowohl Sie als auch Ihr Mentor sollten an eines denken: Egal wie groß oder klein die Schritte sind, die Sie während des Mentorings gehen, am Ende sind und bleiben es die Ihren.